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Jäger und Veganer auf dem Mount Everest

Veganerin Maria Strydom am Mount Everest

Die Veganerin Maria Strydom „verunglückte“ nicht, sie starb an der Höhenkrankheit.

Vor zwei Jahren trieb ich mich, im Rahmen einer Reduktionsjagd, in der Himalaya-Region herum. Die Umstände waren knallhart und fast unerträglich: in großen Höhen ist die Luft extrem dünn, außerdem sprechen die Einheimischen kein Deutsch.

Wie soll man unter solchen Bedingungen vernünftig Strecke machen? Da ich nicht auf den Jägerkopf gefallen bin, fand ich schnell eine Lösung. Schon unten im Rongpu-Tal wedelte ich mit einer Handvoll 500-EUR-Scheinen herum, und nach einiger Zeit fanden sich viele Männer und Frauen, die mir ungeschützten Geschlechtsverkehr anboten. Es fand sich aber auch ein deutschsprachiger Hubschrauberpilot, der bereit war, mich bis an die Hänge des Mount Everest zu fliegen.

Jagd mit dem Helikopter

Im Helikopter spüren Jäger ihre Überlegenheit gegenüber der Kreatur besonders deutlich!

Ich hatte bereits 1996 an einer Helikopter-Jagd in Namibia teilgenommen, und das war großartig gewesen. Die Tiere (Antilopen, Elefanten, Affen usw.) rannten sich die Seele aus dem Leib, trotzdem fingen sie sich alle eine Kugel ein. Sehr schön.

Im Himalaja wiederholte sich dieses Jagdvergnügen leider nicht. Ich musste eine Sauerstoffmaske tragen, wegen der dünnen Luft, und außerdem war ich in stinkende Lama-Felle gewickelt, weil es im Hubschrauber (offene Schiebetür!) arschkalt war. Wie, bitte schön, soll man da gescheit schießen?? Es kommt noch dicker: Umso höher man den Everest hinauf fliegt, umso weniger Tiere sind zu sehen! Wenigstens hockte auf einem vorstehenden Felsen ein handflächengroßes Spinnenmonster, dem ich erstmal die vier Augen (!) aus der Visage schoss. Von dem Rest der widerlichen Kreatur blieb auch nicht viel übrig. Dann flatterten noch vereinzelt Streifengänse durch die Gegend, die ich samt und sonders aus der Luft holte.

spinnenmonster

Von dieser Monsterspinne blieb lediglich eine klebrige Masse übrig…

streifengans ausgerottet

Die Streifengans war – bis vor kurzem – ein häufig am Mount Everest vorkommendes Tier!

Als der Helikopter die maximale Flughöhe erreichte, sah ich überhaupt keine Wildtiere mehr. Lediglich auf einem Trampelpfad, nahe des Abgrunds, stand ein sogenanntes Yak herum – das Tragetier der einheimischen Sherpas. Ich schoss locker aus der Hüfte, und es war lustig anzusehen, wie das Urvieh grunzend in die Tiefe stürzte … die Gepäckstücke, die es auf dem Rücken getragen hatte, purzelten ebenfalls wild durch den Schnee.

Damit war der Tag dann doch noch gerettet, so dass ich mich zufrieden grinsend ins Rongpu-Tal zurückbringen ließ.

Yak am Mount Everest

Ein Yak (Grunzochse) ist ein sehr plumpes und dummes Tier, es kann sehr leicht vom Berg fallen!

Nachtrag

Ich erlebe so viele aufregende Dinge, dass ich mein kleines Abenteuer am Mount Everest beinahe vergessen hätte. Nun höre ich jedoch von der südafrikanischen Veganerin Maria Strydom, die auf den Hängen des höchsten Berges der Welt im Alter von nur 34 Jahren verstorben ist, und zwar an der Höhenkrankheit. Sie wollte, so berichten die Zeitungen, etwas beweisen, das einfach nicht zu beweisen ist: nämlich das Veganer genauso leistungsfähig seien wie normale Menschen.

Muskeln, Nerven und Stoffwechsel können bei Veganern gar nicht richtig funktionieren, denn bestimmte Botenstoffe können vom Körper nur mittels einer gesunden, fleischreichen Ernährung gebildet werden.

Grundsätzlich gilt: Veganer sollten am besten den ganzen Tag lang zuhause bleiben. Allenfalls in Waldorfschulen, auf homöopathischen Kongressen und Pro-Flüchtlingsdemonstrationen sind sie gut aufgehoben. Auf keinem Fall sollten sie in die Nähe des Mount Everest kommen!